Kabel Helpdesk Forum

Hallo zusammen,

ich ziehe bald zur Miete in ein Zweifamilienhaus im KabelBW Gebiet. Hier ist ein HÜP in der Garage vorhanden, wird und wurde aber bisher nicht genutzt. Nun möchte ich diesen aber gerne für TriplePlay nutzen.
- Laut Verfügbarkeits-Check an der Adresse auch verfügbar
- Zu meiner Wohnung sind knapp 30m zu überbrücken
- Die zweite Partei (i.e. der Vermieter) möchte weiterhin kein KabelTV benutzen. (Evtl. abe rirgendwann Internet/Telefon)

Dazu dann meine Fragen:

- Werden Hausverteilung / Verstärker von KabelBW installiert? Das Kabel zur Wohnung?
- Welche Kosten übernimmt KabelBW? Was muss gezahlt werden? Welche Installationen darf ich selbst durchführen?
- Beantrage ich den Anschluss und KabelBW installiert die Hausverteilung/Verstärker oder muss der Vermieter eine Installation beantragen?
- Wie lange würde der Kram dauern? Eine lange "Offline"-Zeit kann ich mir schon allein aus beruflichen Grüden nicht erlauben. UMTS ist keine Alternative.
- Kann ich den Anschluss schon beantragen obwohl ich noch nicht offiziell dort wohne?

Ich würde mich freuen wenn da jemand Antworten parat hat

Gruß Psy

huhu psy
am hüp selbst darfst du nichts machen (ist sicher auch verplompt) das wird für dich ein techniker machen der durch drittanbieter von kabel bw zu dir geschickt wird

du brauchst von deinem vermieter auf jedenfall eine unterschrift auf den gestattungsvertrag. sprich das kabel bw auch im bzw am haus arbeiten darf

wiederbeleben kann man einen hüp auf jedenfall. ob kabel bw die kosten übernimmt weiss ich allerdings leider nicht

aber vielleicht hempari?

mfg andy

_________________

Hi andy,
erstmal danke für die super schnelle Antwort.

Wie ist das denn generell bei Neuanlagen, wird da von KabelBW der installierte Verstärker und die Verkabelung etc. berechnet? Bei Mehrfamilienhäusern wird eine Modernisierung ja auch übernommen, wenn ich das richtig lese (aber erst ab 4 Parteien?!)

Ich bin ab nächster Woche beruflich 3 Wochen im Ausland, da würd ich gern vorher zumindest nen Auftrag geben. Und wenn die Kosten selbst getragen werden müssen verleg ich Samstag noch schnell Kabel, Verstärker etc. damit der Techniker falls er innerhalb der 3 Wochen kommt alles anschließen kann.

Wenn der Hauseigentümer gestattet, dass Kabel BW innerhalb der Netzebene 4 installieren darf, ja.



Alle, die zum vorschriftsmäßigen Betrieb eines Kabelmodems notwendig sind.



Für die Installationen, gar nichts.



Jede, die der Hauseigentümer gestattet.



Wenn ein Auftrag vorliegt, kümmert sich ein SIP (Service- und Installationspartner) darum. Der Eigentümer muss nicht selbst tätig werden.



Das hängt vom SIP und den örtlichen Gegebenheiten ab. Ich habe z.B. auch schon etliche Sofortinstallationen gemacht.



Grundsätzlich ja.

MfG

Ein schriftlicher Gestattungsvertrag wird aktuell erst ab 11 Wohneinheiten vorausgesetzt. Darunter genügt eine mündliche Gestattung, es sei denn, dass schon mal einer Gestattung widersprochen wurde. Dann geht es nur schriftlich.



Einen ÜP braucht man nicht "wiederzubeleben"! Auch, wenn der noch nie genutzt wurde, ist er betriebsbereit, sonst wäre eine positive Verfügbarkeitsprüfung nicht möglich. Dafür muss der ÜP nämlich auf "Status 4" eingetragen sein. Kostet gibt es bei einem betriebsbereiten ÜP keine. Wenn es noch kein 862er ist, wird er im Zuge eine Multimediainstallation sowieso kostenfrei ausgetauscht.

MfG

Nein! Wieso sollte das ausgerechnet auf diese beiden Dinge zutreffen? Bei einer Multimediainstallation wird noch einiges mehr gemacht. Stichpunkte: Breitbandverteiler, Potentialausgleich, Multimedia-Anschlussdosen.



Eine Modernisierung in Form eines Multimedia-Vollausbaus ist etwas ganz anderes. Das ist nicht grundsätzlich kostenfrei und hat mit einer auftragsbezogenen Einzelinstallation nichts zu tun.



Also Kosten entstehen keine und bei der Fragestellung glaube ich kaum, dass du überhaupt weist, was gemacht werden muss. Wichtig ist im Vorfeld: Wo soll der BVT installiert werden? Ist von diesem Platz eine Potentialausgleichsleitung zur Schutzpotentialausgleichsschine des Gebäudes vorhanden, bzw. wie kann diese verlegt werden? Ist überhaupt ein Potentialausgleich im Haus vorhanden? Ist die Stromversorgung zum BVT gewährleistet? Sind Koaxialleitungen zum Installationspunkt der künftigen Multimedia-Anschlussdose vorhanden (größer als 75 dB Schirmungsmaß), bzw. wie können diese verlegt werden (Rohre, Kanäle)

MfG

Hi, erstmal danke soweit

Dass man den HÜP nicht "wiederbeleben" muss is klar, dachte die Gänsefüße machen das deutlich



Ich weiß grob was gemacht werden muss, bin aber als IT-Systemelektroniker eher mit Cat7 und Glasfaser groß geworden, daher frag ich ja hier. Und vor allem weiß ich halt nicht was KabelBW übernimmt. Ich muss das aber meinem Vermieter schmackhaft machen, daher würd ich ihm gern sagen können "Das und das kommt dabei auf Sie zu".

Nachdem ich den Keller bisher nur ne halbe Stunde gesehen habe versuche ich einfach mal deine Fragen zu beantworten:

Also gemacht werden muss:

- HÜP (Garage) --> BVT -->Wohnung 1 und ggf. WHG 2 --> dort die Anschlussdose
- Kabel liegen ab HÜP keine, Dosen gibts nicht, leerrohre nicht wirklich, s.u.

Von der Garage in den Keller müsste wahrscheinlich ein Loch durch die Wand gebohrt werden (eine Ebene).

Der BVT sollte sinnigerweise im Kellerraum mit der Telefonanlage sein, da hier auch Netzwerkkabel etc zusammenlaufen und die Chance auf Leerrohre (wohl eher Vollrohre) größer ist. Wäre allerdings rund 10m vom HÜP entfernt. Potentialausgleich sollte kein Problem sein, Verteilerkasten ist um die Ecke und Haus ist in den 90ern gebaut (also wohl TN-C-S System). Ich gehe mal davon aus, dass der an die Potentialausgleichsschiene angeschlossen ist.

Kellerraum zu meiner Wohnung:
Vom Telefon-Raum liegt ein Telefonkabel da, wo das Koaxkabel lang soll. Der Kabelkanal hier ist aber rappelvoll und das Kabel müsste daneben in nem eigenen verlegt werden (dürfte eh nicht schaden). Geht dann durch 4 weitere Wände, ob und wie oft hier zusätzlich gebohrt werden müsste kann ich so nicht sagen. Schlussendlich geht das Kabel durch ne Bohrung hoch in die Wohnung, hinter die Vertäfelung. Die Bohrung hier hat jedenfalls noch Platz für ein Koaxkabel. Die Multimedia-Anschlussdose kann dann einfach in die Unterputz-Dose in der die Telefondose sitzt. Telefonkabel halt einfach tot liegen lasssen.

Zur Wohnung des Vermieters:
Hier soll eigentlich erstmal garnichts gemacht werden. u.U. will er irgendwann Internet- und Telefon über den Kabelanschluss nutzen, dann würds aber auch reichen die Multimedia-Anschlussdose in dem Kellerraum mit Telefonanlage etc zu haben.


Frage war halt vor allem ob KabelBW die Installation und Verkabelung übernimmt. Vorallem wenn wie in dem Fall nicht unbedingt "Leerrohre" vorhanden sind, sondern nur volle Kabelkanäle und Löcher in Wänden (naja immerhin!). Sonst hätte ich etwaige Vorarbeit eben schon im Vorfeld gemacht.

Gruß Psy