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BeitragVerfasst: Di 25. Jul 2017, 13:48 
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Eben. Weil man könnte auch fragen: was mache ich mit dem TV im Nebenzimmer, der an einem 30 jahre alten einfach geschirmten Koax-Kabel hängt, das damals mal durch die Wand gelegt wurde, wo gerade mal 10 TV Sender ohne Störungen reinkommen, wenn man Glück hat? Richtig: WLAN nutzen :05:


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BeitragVerfasst: Di 25. Jul 2017, 19:41 
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mischobo hat geschrieben:
... mal vereinfacht dargestellt.

DVB-C wird ersatzlos gestrichen.
Via TV-Kabel gibt es dann nur noch Internet. Aktuell kommt Internet bei Unitymedia in den meisten Fällen via Koaxkabel ins Haus. Um Internet via Koaxkabel zu ermöglichen, setzt Unitymedia derzeit auf EuroDOCSIS 3.0 und zukünftig auf DOCSIS 3.1. Welche Modulation zum Einsatz kommt, spielt nur noch beim Internetzugang eine Rolle.

Du meinst sicher: Broadcast wird ersatzlos gestrichen, nicht DVB-C. Würde man DVB-C vollständig abschalten, würde ebenfalls EuroDOCSIS 3.0 abgeschaltet werden, denn dieses verwendet bekanntlich DVB-C als Downstream.

Trotzdem hat noch niemand eine Begründung geliefert, warum Broadcast in der NE3 abgeschaltet werden muss, um eine Verteilung der TV-Streams über IP im Haushalt zu ermöglichen. Vielleicht, weil es schlicht Unsinn ist.

Zitat:
Auch wenn es nur noch Internet via Kabel gibt, wird Unitymedia darüber weiterhin die Produkte Internet, Telefonie und TV vermarkten.

TV Empfänger werden dann nicht mehr per Antennenkabel angeschlossen sondern mittels LAN-Kabel bzw. WLAN. Eingebaute Internetmodeme werden so nicht benötigt. Das Modem ist in einer in der jeweiligen Wohneinheitheit vorhandenen Connect Box, über alle Unitymedia-Produkte bereitgestellt werden können, verbaut.

Das kann DVB schon seit 20 Jahren! Wenn das unter dem Namen "DVB-IPTV" als Neuheit angepriesen werden soll, ist das Augenwischerei. Diejenigen, die das so wollen (und das ist keine schlechte Idee), können längst alles, was sie über Broadcast "von draußen" (egal ob DVB-C, DVB-S1/2, DVB-T1/2) empfangen, in ihrem Heimnetz (egal ob LAN oder WLAN) per IP verteilen. Es hindert einen doch niemand daran. Man braucht in jedem Fall ein zentrales DVB-Empfangsgerät mit LAN oder WLAN, aber es ist egal, ob das Ding jetzt "Receiver" oder "Modem" oder "Connect Box" oder sonstwie heißt.

Nochmal: Die Nutzungsmöglichkeiten von TV im Heimnetz haben rein gar nichts damit zu tun, wie TV aus dem öffentlichen Kabelnetz zu euch in die Wohnungen kommt. Es gibt keine Verbesserungen eines sog. "DVB-IPTV" ggü. dem Status quo.

Eine Änderung wäre jedoch die Verantwortung für das Empfangsgerät, ähnlich wie heute schon bei den Modems, in die Hände des Netbetreibers zu geben, der es ggf. tauschen muss, sollten technische Änderungen dies nötig machen. Das ist aber eine zu 100% rechtliche Frage, keine technische, denn dasselbe könnte man für Broadcast-Empfänger auch einführen (bzw. wurde bei den Receivern wohl schon oft gemacht). Mit der Ausgangsfrage hat das dementsprechend nichts zu tun.

mischobo hat geschrieben:
Diese Probleme gibt es bei DVB-IPTV nicht, da hier Modulationen keine Rolle spielen. Es wird lediglich ein Internetzugang benötigt. DOCSIS wird mit Sicherheit weiterentwickelt und irgendwann werden dabei sicherlich auch noch effizientere Modulationverfahren kommen.
Auf die DVB-IPTV-Empfänger hätte das dann keine Auswirkungen und müssten dabei nicht ersetzt werden. Da alles ip-basiert übertragen wird, können alte und neue DOCSIS-Version parallel genutzt werden, ohne das dabei ein höherer Bandbreitenbedarf entsteht ...

Das ist falsch. Natürlich müssen alle DOCSIS-3.0-Modems ersetzt werden, wenn nur noch DOCSIS 3.1 im Netz verfügbar ist, ansonsten braucht es auch hier einen Simulcast. Und wenn irgendwann DOCSIS 4.0 erfunden werden, müssen wieder alle Vorgängermodelle ersetzt werden. Mich nervt hier ein bisschen, dass so getan wird, dass mit IPTV alles wie Zauberei funktionieren soll. Da wird es genau dieselben Probleme geben, weil man in genau demselben Kabelnetz mit genau denselben physikalischen Bedingungen senden wird.

CKA82 hat geschrieben:
Dann scheint es zumindest keine Abschaltung der Tafeln nach HUBs zu geben, weil bei mir in Geldern (ebenfalls HUB Duisburg) laufen die Tafeln noch. Keine Ahnung, ob es da wirklich irgendeine Logik in der Abschaltung gibt.

Das muss dann ein anderer Hub sein, anders ist es technisch nicht möglich. Keine Ahnung, wo der sein soll, aber UM baut ja ständig neue, jedenfalls in NRW und Hessen.

CaMaSBCServAssure hat geschrieben:
Eben. Es muß dann nur nochd ie fritzbox/connectbox getauscht werden, statt die ganzen tv geräte. Die hängen ja nur per lan/wlan an der fritzbox/connectbox

Dann holst du dir halt einen DVB-C-Receiver mit LAN/WLAN und tauscht in Zukunft nur noch diesen Receiver. Eine heutige Fritzbox ist im Grunde auch nur ein DVB-C-Receiver, wie alle EuroDOCSIS-3.0-Modems...

Und jetzt bin ich so fies und bringe nochmal das interessanteste (in die ein oder andere Richtung, das muss jeder selbst interpretieren) Argument: Wenn TV zukünftig nur noch per Multicast angeboten werden soll und damit jeder Zuschauer einen eigenen Vertrag braucht, würde die Zwangsverkabelung entfallen. Denn warum sollte ich zu UM gehen, wo wichtige Programme fehlen? Da könnte ich genauso gut auch zu einem ordentlichen Anbieter wie M-net, wilhelm.tel, NetCologne usw. gehen (notfalls halt über Kupfer-DSL, ist ja bei IPTV egal). Dass der Vermieter bzw. die WBG Zwangskabel für alle abschließt, wäre definitiv nicht mehr zu halten. Millionen Kunden für UM (und KDG) weniger wären die Folge - oder es gäbe endlich ein gescheites TV-Angebot (so gesehen hätte diese Umstellung auch was Gutes :03:).

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BeitragVerfasst: Di 25. Jul 2017, 20:10 
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GLS hat geschrieben:

CKA82 hat geschrieben:
Dann scheint es zumindest keine Abschaltung der Tafeln nach HUBs zu geben, weil bei mir in Geldern (ebenfalls HUB Duisburg) laufen die Tafeln noch. Keine Ahnung, ob es da wirklich irgendeine Logik in der Abschaltung gibt.

Das muss dann ein anderer Hub sein, anders ist es technisch nicht möglich. Keine Ahnung, wo der sein soll, aber UM baut ja ständig neue, jedenfalls in NRW und Hessen.



Hab eben auf unitymediaforum.de gefunden, dass damals für die Netze Geldern und Kleve in Krefeld ein HUB neu errichtet worden ist.

https://www.unitymediaforum.de/viewtopi ... 150#p77494


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BeitragVerfasst: Di 25. Jul 2017, 21:30 
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GLS hat geschrieben:
mischobo hat geschrieben:
Du meinst sicher: Broadcast wird ersatzlos gestrichen, nicht DVB-C. Würde man DVB-C vollständig abschalten, würde ebenfalls EuroDOCSIS 3.0 abgeschaltet werden, denn dieses verwendet bekanntlich DVB-C als Downstream.
[...]
... falsch. DVB-C und EuroDOCSIS haben lediglich die gleichen Modulationsverfahren auf den ersten beiden Modulationsebenen gemeinsam. Ansonsten hat DVB-C nichts mit EuroDOCSIS zu tun.
DOCSIS ist ein von dem amerikanischen Unternehmen Cable Television Laboratories, Inc. entwickelter Standard. Da in den USA 6MHz-Kanäle Standard sind und in Europa 8MHz-Kanäle. Aus dem Grund hat Cable Labs mit EuroDOCSIS DOCSIS an europäische Gegebenheiten angepasst. Ab DOCSIS 3.1 kommt auf der ersten Modulationsebene eine effizientere Modulation zum Einsatz und die Kanalbandbreite darf bis zu 192MHz betragen. Damit gibt es dann auch keine Unterscheidung zwischen DOCSIS und EuroDOCSIS mehr. Bei DOCSIS 3.1 kommen die gleichen Modulationsverfahren wie beispielsweise auch bei DVB-C2, WLAN und Powerline zum Einsatz.
Wenn irgendwann mal DVB-C abgeschaltet wird, gibt es im Unitymedia-Netz nur noch die "Internet"-Infrastruktur. Netzkomponenten wie z.B. EdgeQAMs werden dann nicht mehr benötigt ...

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BeitragVerfasst: Di 25. Jul 2017, 22:46 
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CKA82 hat geschrieben:
Hab eben auf unitymediaforum.de gefunden, dass damals für die Netze Geldern und Kleve in Krefeld ein HUB neu errichtet worden ist.

https://www.unitymediaforum.de/viewtopi ... 150#p77494

Du hast recht, in Krefeld wurde tatsächlich ein Content Hub errichtet. Die Stadt hat UM als Netzknotenpunkt vor der Analog-Abschaltung erwähnt. Ich habe zuerst auf einen Primary Hub in Krefeld (wäre nur für das CMTS gewesen) getippt. Trotzdem dazu eine Frage: Empfängst du einen der nicht-NRW-weiten Regionalsender in Geldern und, wenn ja, welcher ist das? Ich meine einen Sender wie center.tv in Düsseldorf.

mischobo hat geschrieben:
... falsch. DVB-C und EuroDOCSIS haben lediglich die gleichen Modulationsverfahren auf den ersten beiden Modulationsebenen gemeinsam. Ansonsten hat DVB-C nichts mit EuroDOCSIS zu tun.

Nein. DOCSIS und EuroDOCSIS sind keine Modulationsverfahren, sondern übernehmen die entsprechenden digitalen Modulationsstandards der Kabelnetze für die Downstreams, in Europa also DVB-C. DVB-C ist sozusagen der Oberbegriff, während EuroDOCSIS, Digital-TV, Digital-Radio, VoD usw. Anwendungsprofile sind. Das kann man in etwa mit einer CD vergleichen: Audio-CD, Photo-CD, CD-ROM, ... sind Anwendungsmöglichkeiten eines und desselben Hardware-Standards, nämlich der CD. DVB-C ist genauso der Hardware-Standard, auch für die Anwendung EuroDOCSIS. DVB-C definiert die Parameter für die Datenübertragung im Kabelnetz (z. B. Modulationsverfahren, Frequenzen, Symbolraten, Kanalbandbreiten), unabhängig davon, ob es sich um Video-, Audio- oder sonstige Dateninhalte handelt. EuroDOCSIS definiert lediglich die dynamische Verteilung dieser Daten über die Kanäle im Downstream (hinzu kommt der Upstream, die Besonderheit bei DOCSIS), sozusagen die "Software-Seite", und übernimmt hardwareseitig zu 100% DVB-C im Downstream.

Beweise? Gerne: Nimm deinen TV oder Receiver und tune auf einem Kanal mit DOCSIS-Downstream und stelle die richtige Modulation (256QAM im Normalfall) und die Symbolrate 6952 ein. Was stellst du fest? Genau! Mit DVB-C-PC-Karten lassen sich weiterhin die Downstreams 1:1 empfangen und Metadaten auslesen. Für Sat-Internet wird übrigens DVB-S2 im Downstream eingesetzt.

Umgekehrt könnte man mit jedem EuroDOCSIS-Modem digitales Kabel-TV empfangen; es ist nur eine Frage der Firmware. Eine Kauf-Fritzbox hat sogar normalerweise die sog. "DVB-C-Funktion" im Menü (ich würde sie wie gesagt eher "Digital-TV-Funktion" nennen, da der Downstream ja auch nichts anderes als DVB-C ist). Das kann man dann gleich ins Netzwerk einspeisen und, siehe da, da habt ihr euer Home-IPTV. :02:

Zitat:
Ab DOCSIS 3.1 kommt auf der ersten Modulationsebene eine effizientere Modulation zum Einsatz und die Kanalbandbreite darf bis zu 192MHz betragen. Damit gibt es dann auch keine Unterscheidung zwischen DOCSIS und EuroDOCSIS mehr. Bei DOCSIS 3.1 kommen die gleichen Modulationsverfahren wie beispielsweise auch bei DVB-C2, WLAN und Powerline zum Einsatz.

Das ist korrekt.

Zitat:
Wenn irgendwann mal DVB-C abgeschaltet wird, gibt es im Unitymedia-Netz nur noch die "Internet"-Infrastruktur. Netzkomponenten wie z.B. EdgeQAMs werden dann nicht mehr benötigt ...

Mit den CCAP werden CMTS und EdgeQAMs eh zusammengefasst, also sollte das nicht relevant sein. Irgendein Gerät zum Modulieren braucht man immer. Der Witz ist, dass sich im Kabel die "TV"- und die "Internet"-Infrastruktur kaum unterscheiden. Auch das CMTS könnte statisch die TV-Muxe modulieren. Es ist sozusagen das kompliziertere Gerät, aber es kann alles, was das EdgeQAM auch kann.

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BeitragVerfasst: Di 25. Jul 2017, 23:03 
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Ja, die Zwangsverkabelung würde dann entfallen. Wobei: UM findet in unserer Lobbygesteuerten Politik sicher DENNOCH einen weg auch dann noch zwangsgebühren von WEG eigentümern zu erheben UND zusätzlich von ejdem,der dann WIRKLICH tv will noch zusätzlichper Einzelvertrag. die privaten kassieren ja auch mit dieser "VG Media" von jedem mehrfamilienhaus, wo eine sat-schüssel x haushalte versorgt, geld :( Was rtl und co können kann um schon lange :(


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BeitragVerfasst: Mi 26. Jul 2017, 05:49 
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UM hat gerade mal 30% ihrer Sender in HD eingespeist. Reden jetzt schon von UHD. Das Gigabit Internet soll auch noch da hinein passen.
Ich denke schon das es eine neue Strategie bedarf wie man die endliche Anzahl von Bits die man gleichzeitig übertragen kann besser nutzen kann.
Dieses Broadcasting Verfahren alleine bringt es in der Zukunft nicht mehr.

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BeitragVerfasst: Mi 26. Jul 2017, 05:52 
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GLS hat geschrieben:
CKA82 hat geschrieben:
Hab eben auf unitymediaforum.de gefunden, dass damals für die Netze Geldern und Kleve in Krefeld ein HUB neu errichtet worden ist.

https://www.unitymediaforum.de/viewtopi ... 150#p77494

Du hast recht, in Krefeld wurde tatsächlich ein Content Hub errichtet. Die Stadt hat UM als Netzknotenpunkt vor der Analog-Abschaltung erwähnt. Ich habe zuerst auf einen Primary Hub in Krefeld (wäre nur für das CMTS gewesen) getippt. Trotzdem dazu eine Frage: Empfängst du einen der nicht-NRW-weiten Regionalsender in Geldern und, wenn ja, welcher ist das? Ich meine einen Sender wie center.tv in Düsseldorf.



Früher wurde hier bis zu dessen Einstellung center.tv Münster eingespeist, derzeit wird kein Lokalprogramm eingespeist.


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BeitragVerfasst: Mi 26. Jul 2017, 07:49 
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... auch DVB-C ist kein Modulationsverfahren, sondern setzt auf vorhandene Modulationsverfahren auf. Die primäre Modualtionsebene ist ein Single-Carrier. Im TV-Kabel wird pro 1,15MHz ein Baud übertragen. Die sekundäre Modulationsebene ist QAM. Bei 256QAM werden pro Baud 8 Bit übertragen.
Auch EuroDOCSIS setzt auf diese Modulationsverfahren auf. Darüberhinaus haben DVB-C und EuroDOCSIS keine Gemeinsamkeiten.
Und dein Beweis ist nur ein Beweis, dass beide Standards die gleiche Modulation verwenden.
Wenn ich mit TS-Analyzer einen DVB-C-Kanal anzeigen lasse, dann analysiert TS Analyzer den Transportstream und zeigt dessen Inhalt an.
Mache ich das gleiche mit einem EuroDOCSIS-Kanal, wird lediglich angezeigt, dass Daten übertragen werden. Das liegt aber eben daran, dass DVB-C und EuroDOCSIS die gleichen Modulationsverfahren nutzen. Der TS Analyzer unterstützt kein EuroDOCSIS und damit kann das Programm in entsprechenden Muxen enthlaten Streams nicht identifizieren.
Siehe auch angehängte Grafik. Oben ein DVB-C-Kanal, unten ein EuroDOCSIS-Kanal.
Dateianhang:
ts.gif
ts.gif [ 68.69 KiB | 8834-mal betrachtet ]


DOCSIS steht für Data Over Cable Service Interface Specification. Schon am Namen erkennt man, dass dieser Standard für die Datenübertragung via Sat gesehen ist.

(Euro)DOCSIS Modeme können mitnichten DVB-C-Multiplexe nutzen. Es gibt im Handel Fritz!Box-Modelle, in denen neben einem (Euro)DOCSIS-Modem noch ein DVB-C-Doppeltuner verbaut wurde. Damit lassen sich dann DVB-C-Programme ins Heimnetz streamen ...

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Zuletzt geändert von mischobo am Mi 26. Jul 2017, 09:36, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mi 26. Jul 2017, 09:34 
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GLS hat geschrieben:
Nein. DOCSIS und EuroDOCSIS sind keine Modulationsverfahren, sondern übernehmen die entsprechenden digitalen Modulationsstandards der Kabelnetze für die Downstreams, in Europa also DVB-C. DVB-C ist sozusagen der Oberbegriff, während EuroDOCSIS, Digital-TV, Digital-Radio, VoD usw. Anwendungsprofile sind. Das kann man in etwa mit einer CD vergleichen: Audio-CD, Photo-CD, CD-ROM, ... sind Anwendungsmöglichkeiten eines und desselben Hardware-Standards, nämlich der CD.

Ein passender Vergleich wäre:
Auto und Fahrrad. Beide verwenden das gleiche Medium, nämlich die Straße (=Kabelnetz), und beide verwenden das selbe Konzept zur Fortbewegung, das Rad (=QAM). Trotzdem ist weder Auto noch Fahrrad ein Oberbegriff für beides.

Es ist selbstverständlich kein Zufall, dass EuroDOCSIS und DVB-C die gleichen Frequenzen, das gleiche Kanalraster und die gleiche Modulation verwenden. Der Ziel ist schließlich das selbe: Möglichst effizient Daten über Kabel zu übertragen. Voneinander abhängig sind die Standards jedoch nicht.


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BeitragVerfasst: Mi 26. Jul 2017, 10:08 
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... wobei weitestgehenst noch das Kanalraster genutzt wird, das in der PAL-B bzw. PAL-G Norm defniert wurde ;)
Aktuell weicht man nur im unteren Sonderkanalbereich vom in der PAL-B Norm definierten Kanalraster ab. Mit der Umsortierung, die Unitymedia ab Ende August durchführen wird, wird auch das Kanalraster in Band III und im oberen Sonderkanalbereich von der PAL-B Norm abweichen.

EuroDOCSIS schreibt eine Kanalbandbreite von 8MHz, DOCSIS bis Version 3.0 von 6MHz vor. Bei DVB-C ist eine Kanalbandbreite bis max. 8MHz möglich. Anders als bei EuroDOCISIS ist bei DVB-C auch die Nutzung von 7MHz breiten Kanälen standardkonform.

Da ab DOCSIS 3.1 keine feste Kanalbandbreite vorgegeben wird, entfällt auch die Unterscheidung von DOCSIS und EuroDOCSIS ...

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BeitragVerfasst: Mi 26. Jul 2017, 10:36 
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mischobo hat geschrieben:
(Euro)DOCSIS Modeme können mitnichten DVB-C-Multiplexe nutzen. Es gibt im Handel Fritz!Box-Modelle, in denen neben einem (Euro)DOCSIS-Modem noch ein DVB-C-Doppeltuner verbaut wurde. Damit lassen sich dann DVB-C-Programme ins Heimnetz streamen ...

Da muss ich dir leider widersprechen... Die Tuner in den EuroDOCSIS-Modems sind nichts anderes als DVB-C-Tuner, wo halt Daten dynamisch übertragen werden. In den FritzBoxen werden für die Übertragung von EuroDOCSIS und von Digital-TV übrigens auch genau dieselben Tuner benutzt, es gibt also keine extra Tuner ausschließlich für Digital-TV.

Die FritzBox 6490 beispielsweise hat ja insgesamt 24 Tuner, die bestenfalls für 24 Downstreamkanäle in EuroDOCSIS verwendet werden können (wenn die DVB-C-Funktion nicht freigeschaltet ist). Ebenso können von diesen 24 Tunern aber auch 4 für die DVB-C-Funktion abgezwackt werden, wodurch die Zahl der EuroDOCSIS-Downstreams logischerweise auf 20 sinkt.
Das bedeutet also, dass die Tuner der FritzBox sowohl EuroDOCSIS als auch Digital-TV empfangen können.

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BeitragVerfasst: Mi 26. Jul 2017, 18:42 
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... Tuner ohne DVB-C und EuroDOCSIS wäre die korrektere Bezeichnung. Die Tuner empfangen das auf die Koaxleitung modulierte Signal. Da DVB-C und EuroDOCSIS die gleiche Modulation nutzen, kann ein Tuner auch beides empfangen. Für die Verarbeitung der demodulierten Rohdaten müssen die jeweiligen Standards unterstützt werden.

Ist nicht anders als bei TV-Geräten. Wenn DVB-S(2), DVB-C(2) und DVB-T(2) unterstützt wird, wird von einem Gerät mit Triple-Tuner gesprochen. Technisch betrachtet sind es allerdings nur 2 Tuner, einen für Sat, einen für Kabel und Terrestrik.

Grundsätzlich kann jeder DVB-T(2) auch DAB(+) empfangen. Neben der gleichen Modulation werden bei DVB-T2 HD und DAB+ auch die gleichen Audiocodecs genutzt.
Derzeit ist mir allerdings nur ein DVB-T2-Receiver mit DAB+ Unterstützung bekannt und das ist der Technisat Digipal DAB+. Auch dieses Gerät hat nur einen Tuner.

Xoro bietet mit dem XORO HRM 7619 im unteren Preissegment einen Single-Tuner Receiver mit DVB-C und DVB-T/T2-Unterstützung an.

AVM macht mit der Fritz!Box nicht anderes ...

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BeitragVerfasst: Mi 26. Jul 2017, 18:57 
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DerSarde hat geschrieben:
mischobo hat geschrieben:
(Euro)DOCSIS Modeme können mitnichten DVB-C-Multiplexe nutzen. Es gibt im Handel Fritz!Box-Modelle, in denen neben einem (Euro)DOCSIS-Modem noch ein DVB-C-Doppeltuner verbaut wurde. Damit lassen sich dann DVB-C-Programme ins Heimnetz streamen ...

Da muss ich dir leider widersprechen... Die Tuner in den EuroDOCSIS-Modems sind nichts anderes als DVB-C-Tuner, wo halt Daten dynamisch übertragen werden. In den FritzBoxen werden für die Übertragung von EuroDOCSIS und von Digital-TV übrigens auch genau dieselben Tuner benutzt, es gibt also keine extra Tuner ausschließlich für Digital-TV.

Die FritzBox 6490 beispielsweise hat ja insgesamt 24 Tuner, die bestenfalls für 24 Downstreamkanäle in EuroDOCSIS verwendet werden können (wenn die DVB-C-Funktion nicht freigeschaltet ist). Ebenso können von diesen 24 Tunern aber auch 4 für die DVB-C-Funktion abgezwackt werden, wodurch die Zahl der EuroDOCSIS-Downstreams logischerweise auf 20 sinkt.
Das bedeutet also, dass die Tuner der FritzBox sowohl EuroDOCSIS als auch Digital-TV empfangen können.


Da beides auf eine QAM Modulation setzt kann auch ein Tuner beides sehen. Sehen heißt noch lange nicht das er es verstehen muss.
Ich kann auch Chinesisch hören und trotzdem nichts verstehen.

Wenn die der Fritzbox auch beigebracht haben ein Transport Stream zu verarbeiten dann kann die halt beides.
Es kommt halt immer darauf an was man im Gerät einbaut.

Mal sehen welcher Standard in der Zukunft der führende sein wird.

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BeitragVerfasst: Mi 26. Jul 2017, 22:06 
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chrissaso780 hat geschrieben:
Ich denke schon das es eine neue Strategie bedarf wie man die endliche Anzahl von Bits die man gleichzeitig übertragen kann besser nutzen kann.
Dieses Broadcasting Verfahren alleine bringt es in der Zukunft nicht mehr.

Na, einfach mehr Bits gleichzeitig übertragen. :) Genau das ist der Sinn von besseren (höheren) Modulationen wie bspw. 4096QAM bei DVB-C2/DOCSIS 3.1. Mit Broadcast vs. Multicast hat das, das sage ich wiederholt, überhaupt nichts zu tun. Broadcast kann genauso viele Bits übertragen wie Multicast, weil dafür nicht die Art der Verteilung, sondern die Modulation entscheidend ist.

CKA82 hat geschrieben:
Früher wurde hier bis zu dessen Einstellung center.tv Münster eingespeist, derzeit wird kein Lokalprogramm eingespeist.

OK, danke. Dann bin ich beruhigt und meine neue Karte, die ich in Kürze veröffentlichen werde, ist zumindest in deinem Ort korrekt (in der Hoffnung, dass das überall so ist). In Krefeld-Stadt wird aber der Mönchengladbacher Sender CityVision eingespeist wird. Es kann daher also sein, dass der Krefelder Content Hub nicht Krefeld selbst, sondern nur das nördliche Umland versorgt. Oder es stehen dort zwei EdgeQAMs. Anders geht es nicht.

mischobo hat geschrieben:
@GLS
... auch DVB-C ist kein Modulationsverfahren, sondern setzt auf vorhandene Modulationsverfahren auf. Die primäre Modualtionsebene ist ein Single-Carrier. Im TV-Kabel wird pro 1,15MHz ein Baud übertragen. Die sekundäre Modulationsebene ist QAM. Bei 256QAM werden pro Baud 8 Bit übertragen.
Auch EuroDOCSIS setzt auf diese Modulationsverfahren auf. Darüberhinaus haben DVB-C und EuroDOCSIS keine Gemeinsamkeiten.
Und dein Beweis ist nur ein Beweis, dass beide Standards die gleiche Modulation verwenden.
Wenn ich mit TS-Analyzer einen DVB-C-Kanal anzeigen lasse, dann analysiert TS Analyzer den Transportstream und zeigt dessen Inhalt an.
Mache ich das gleiche mit einem EuroDOCSIS-Kanal, wird lediglich angezeigt, dass Daten übertragen werden.

Ja, eben. Der Witz ist doch, dass du mit einem DVB-C-Tuner den EuroDOCSIS Datenstrom empfangen kannst. Du kannst auf diesem Kanal tunen! Mehr noch: Wie in dem Link von mir gezeigt, kannst du selbstverständlich alle Daten lesen, also die unverschlüsselten Metadaten (z. B. welche Modems im Segment im Einsatz sind; s. den Link, auf den letzten Seiten) und die verschlüsselten Daten bleiben natürlich verschlüsselt. Aber dasselbe hast du im TV z. B. bei Sky oder einem UM-Pay-TV-Paket. Deren Bits und Bytes kannst du genauso empfangen, nur halt nicht entschlüsseln. Würdest du behaupten, Sky und UM verwenden für ihr Pay-TV kein DVB-C, sondern einen ganz anderen Standard X, weil ein FTA-Receiver damit nichts anfangen kann? Im Übrigen bewegen wir uns hier schon lange auf der Software-Ebene, also auf der Ebene der gesendeten Daten. Von der Hardware-Ebene, und darum ging es mir, ist ein Tuner, der im Digital-TV-Kabelreceiver steckt, und ein Tuner, der im EuroDOCSIS-Modem steckt, zu 100% identisch.

Alles andere wie die Verarbeitung der Daten ist entweder Software-Aufgabe oder es gibt zusätzliche Bauteile im Gerät wie z. B. einen Hardware-MPEG-Dekoder. Das hat aber mit dem Tuner überhaupt nichts zu tun! Ein Tuner hat die Aufgabe zu tunen und zu demodulieren, genau wie ein Laser in einem CD-Laufwerk nur die Bits unterscheiden muss. Beiden sollte es völlig egal sein, was die Daten beinhalten. Das ist sekundär.

Zitat:
Der TS Analyzer unterstützt kein EuroDOCSIS und damit kann das Programm in entsprechenden Muxen enthlaten Streams nicht identifizieren.

Dann leite den Inhalt an eine Software weiter, die es kann.

DerSarde hat geschrieben:
mischobo hat geschrieben:
(Euro)DOCSIS Modeme können mitnichten DVB-C-Multiplexe nutzen. Es gibt im Handel Fritz!Box-Modelle, in denen neben einem (Euro)DOCSIS-Modem noch ein DVB-C-Doppeltuner verbaut wurde. Damit lassen sich dann DVB-C-Programme ins Heimnetz streamen ...

Da muss ich dir leider widersprechen... Die Tuner in den EuroDOCSIS-Modems sind nichts anderes als DVB-C-Tuner, wo halt Daten dynamisch übertragen werden. In den FritzBoxen werden für die Übertragung von EuroDOCSIS und von Digital-TV übrigens auch genau dieselben Tuner benutzt, es gibt also keine extra Tuner ausschließlich für Digital-TV.

Die FritzBox 6490 beispielsweise hat ja insgesamt 24 Tuner, die bestenfalls für 24 Downstreamkanäle in EuroDOCSIS verwendet werden können (wenn die DVB-C-Funktion nicht freigeschaltet ist). Ebenso können von diesen 24 Tunern aber auch 4 für die DVB-C-Funktion abgezwackt werden, wodurch die Zahl der EuroDOCSIS-Downstreams logischerweise auf 20 sinkt.
Das bedeutet also, dass die Tuner der FritzBox sowohl EuroDOCSIS als auch Digital-TV empfangen können.

Völlig korrekt. Es sind nicht zusätzliche Tuner für TV, sondern wirklich dieselben. Jedes EuroDOCSIS-Modem kann Kabel-TV nach DVB-C-Standard empfangen. Es ist nur die Firmware, die es meistens nicht gestattet, also eine reine Software-Angelegenheit.

mischobo hat geschrieben:
... Tuner ohne DVB-C und EuroDOCSIS wäre die korrektere Bezeichnung. Die Tuner empfangen das auf die Koaxleitung modulierte Signal. Da DVB-C und EuroDOCSIS die gleiche Modulation nutzen, kann ein Tuner auch beides empfangen. Für die Verarbeitung der demodulierten Rohdaten müssen die jeweiligen Standards unterstützt werden.

Na, also! Darauf können wir uns doch einigen. Du kannst gerne einen anderen Begriff als "DVB-C-Tuner" verwenden, an Bezeichnungen habe ich mich noch nie gerieben. Aber ich habe meine Sichtweise dargelegt, dass ich DVB-C eben aus den genannten Gründen als Oberbegriff sehe (der EuroDOCSIS-Standard sieht es mit den Verweisen auf DVB-C im Übrigen genauso und definiert die ganzen Modulationen, Bandbreiten etc. nicht nochmal selbst).

Zitat:
Grundsätzlich kann jeder DVB-T(2) auch DAB(+) empfangen.

Das würde mich jetzt sehr wundern. Gerade DAB hat eine sehr komplexe (und gute!) Fehlerkorrektur, kann andererseits aber im Vgl. zu DVB-T2 nur wenige Daten pro MHz übertragen. Bei DAB ist die Zahl der CUs konstant. Man müsste sich das im Detail mal anschauen. Aber ich würde spontan darauf tippen, dass sich DVB-T2 und DAB so stark unterscheiden, dass kein Tuner des einen auf einem Träger des anderen Systems tunen kann. Bei DVB-C und EuroDOCSIS ist es wie gesagt ganz anders, da identisch vom Tuner her.

Was aber viele Leute nicht verstanden haben, ist, dass DAB+, DMB und DAB (alt) nur verschiedene Varianten ein und desselben Standards sind, nämlich DAB. Viele haben ja geglaubt, dass DAB+ eine hardwareseitige Weiterentwicklung des 25 Jahre alten DAB sei, was aber nicht stimmt. Es ist das alte DAB. :02: Die drei Standards unterscheiden sich nur softwareseitig.

chrissaso780 hat geschrieben:
Da beides auf eine QAM Modulation setzt kann auch ein Tuner beides sehen. Sehen heißt noch lange nicht das er es verstehen muss.

OK, nochmal vereinfacht gesagt: Kein Tuner dieser Welt kann auch nur irgendetwas verstehen, weil es nicht seine Aufgabe ist.

Zitat:
Wenn die der Fritzbox auch beigebracht haben ein Transport Stream zu verarbeiten dann kann die halt beides.
Es kommt halt immer darauf an was man im Gerät einbaut.

Eben.

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